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Dateisynchronisierung

Der Agent for Open Files löst Probleme der Datenintegrität, indem sichergestellt wird, dass bei jedem Zugriffsversuch durch einen Backup-Client auf eine Datei der Zugriff so lange verweigert wird, bis die Datei die Kriterien des Agenten für eine Datensicherung erfüllt. Dazu geht der Agent folgendermaßen vor:

  1. Der Agent sucht nach einem Zeitraum, in dem keine Anwendungen in die Datei schreiben. Dieser Zeitraum für Schreibinaktivität ist normalerweise auf fünf Sekunden eingestellt.
  2. Nachdem ein geeigneter Zeitraum gefunden wurde, überprüft der Agent die Stabilität der Datei und ermöglicht die Fortsetzung des Sicherungsprozesses. Die Datei ist jetzt synchronisiert.
  3. Nach dem Synchronisieren einer Datei können Anwendungen zwar in die Datei schreiben, der Agent stellt jedoch sicher, dass der Backup-Client die Dateidaten im Zustand zum Zeitpunkt der Synchronisierung erhält. Hierfür erstellt der Agent, sobald eine Anwendung einen Versuch unternimmt, in eine synchronisierte Datei zu schreiben, eine Kopie der zu ändernden Daten und ermöglicht erst dann den Schreibzugriff. Diese eigene Kopie der Daten (die so genannten Vorschaudaten) wird zum Zeitpunkt der Sicherung an den Backup-Client gesendet. So wird sichergestellt, dass die Datei synchronisiert bleibt. Daher können Anwendungen auch während der Sicherung weiterhin in synchronisierte Dateien schreiben, ohne die Integrität der Datei zu gefährden.
  4. Der Agent sammelt auch dann Vorschaudaten, wenn die zu sichernde Datei nach Beginn der Datensicherung von einer Anwendung geöffnet wird. In diesem Fall wird die Synchronisierung zu dem Zeitpunkt durchgeführt, an dem die Anwendung die Datei öffnet.