Beim Multiplexing werden Daten aus verschiedenen Quellen gleichzeitig auf denselben Datenträger (Band) geschrieben. Mit Multiplexing wird die effiziente Verwendung von Bandlaufwerken und Bibliotheken bei Sicherungs- und Wiederherstellungsvorgängen optimiert. Multiplexing ist nützlich, wenn das Bandlaufwerk wesentlich schneller als die Sicherungsquelle ist. Durch Multiplexing wird die Sicherungshardware während des gesamten Sicherungsprozesses mit maximaler Leistung ausgeführt. Eine in einer Multiplexing-Sicherung enthaltene Sitzung darf durch die Geschwindigkeit anderer mittels Multiplexing ausgeführter Sitzungen nicht beeinträchtigt werden. Der einzige Faktor, der die Geschwindigkeit einer Sicherungssitzung beeinträchtigen kann, ist die Geschwindigkeit des Hardwaregeräts.
Die maximale Anzahl der Jobs, für die Sie Multiplexing aktivieren können, ist durch den verfügbaren Speicherplatz begrenzt. Standardmäßig werden beim Multiplexing vier Jobs verarbeitet. Mindestens zwei Jobs sind erforderlich, und maximal zulässig sind 32 Jobs.
Wenn die Multiplexing-Option aktiviert ist, werden Jobs mit mehreren Quellen bei der Übergabe in untergeordnete Jobs aufgeteilt. Jeder Quelle entspricht dabei ein untergeordneter Job. Diese untergeordneten Jobs schreiben Ihre Daten gleichzeitig auf denselben Datenträger. Die Anzahl der erzeugten untergeordneten Jobs kann maximal der für Multiplexing angegebenen Anzahl von Streams entsprechen. Wenn ein Job jedoch mehrere untergeordnete Jobs erzeugt und der für die Multiplexing-Option "Maximale Anzahl der Streams" angegebene Wert gleich Null oder Eins ist, werden die untergeordneten Jobs in einem fortlaufenden Stream erstellt und gesichert. (Der Standardwert für die maximale Anzahl der Streams ist 4.)
Hinweis: Bei der Verwendung von Multiplexing können Sie die maximale Anzahl an Streams festlegen, die gleichzeitig auf ein Band schreiben können. Weitere Informationen finden Sie unter "Festlegen von Multiplexing-Optionen".
Multiplexing ist dann sinnvoll, wenn der Datendurchsatz bei der Übertragung zum Bandlaufwerk höher ist als der Durchsatz beim Abruf von der Quelle. Folgende Faktoren können den Sicherungsdurchsatz beeinträchtigen:
Bei Sicherungen von Daten aus verschiedenen Quellen über ein Netzwerk spielen die meisten der genannten Faktoren eine Rolle. Dadurch wird der Durchsatz gesenkt und die Sicherungsdauer erhöht. Ein weiterer Punkt kommt hinzu: Ungleichmäßiger Datenfluss auf einem Bandlaufwerk verringert aufgrund des Start-Stopp-Betriebs deutlich die Haltbarkeit des Laufwerks. Kommt es beim Schreiben der Daten immer wieder zu Unterbrechungen, muss das Laufwerk anhalten und auf dem Datenträger vor- und zurückgehen, bis es eine passende Stelle findet, an der es weiterschreiben kann. Beim Multiplexing sind immer Daten verfügbar, und der Datenfluss auf den Bandlaufwerken erfolgt ohne Unterbrechungen. Dies verkürzt die Sicherungszeit und erhöht die Lebensdauer der Hardware.
Multiplexing wird für normale Dateien auf Volume-Ebene (zwei Volumes können gleichzeitig als zwei separate untergeordnete Jobs ausgeführt werden) und für lokale Datenbankserver auf Datenbankebene durchgeführt. Für den Ordner mit den bevorzugten Freigaben, für Remote-Datenbankserver und Windows-Client-Agenten wird Multiplexing auf Knotenebene durchgeführt.
Im Jobstatus-Manager verfügt jeder untergeordnete Job über eine standardmäßige Jobbeschreibung mit folgendem Muster:
JOB[ID][Servername](Multiplexing-Teiljob [SID])[Status][Startzeit - Endzeit][JOB-Nr.]
Hinweis: SID steht für die ID des untergeordneten Jobs (Teiljobs).
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