Bei der Bereitstellung von unternehmenswichtigen Anwendungen in einer Cluster-Umgebung handelt es sich um wertvolle Daten, die besonders geschützt werden müssen. Alle Cluster-Umgebungen umfassen stets mehrere physische Knoten, virtuelle Namen/IP-Adressen und cluster-spezifische Anwendungen, deren Komplexität jeweils besondere Anforderungen an die zum Sichern und Wiederherstellen verwendete Anwendung stellt. Zur Lösung stellt Arcserve Backup mehrere Sicherungs- und Wiederherstellungsfunktionen für Server in einer Cluster-Umgebung bereit.
Hinweis: Arcserve Backup supports cluster environments for Microsoft Cluster Server (MSCS) and NEC Cluster Server (CLUSTERPRO/ExpressCluster).
Die folgende Abbildung zeigt eine typische Aktiv/Passiv-Cluster-Umgebung. Der aktive Knoten in diesem Cluster ist mit zwei Namen und zwei IP-Adressen verknüpft, zum einen mit denen für den physischen Namen des Rechners und zum andern mit denen für den virtuellen Namen, der vom Cluster bzw. der Cluster-fähige Anwendung erstellt wurde. Der passive Knoten ist nur mit einem Namen verknüpft, nämlich dem physischen Rechnernamen. Um den Cluster vollständig zu schützen, müssen Sie den Arcserve Backup-Agenten in beiden physischen Knoten installieren. Abhängig vom geschützten Ziel wird Arcserve Backup in allen Instanzen bereitgestellt, um den Cluster zu schützen und die Daten zu sichern. Dazu wird entweder der physische Knoten oder der virtuelle Knoten verwendet.
Um den Systemstatus der einzelnen Cluster-Knoten und der lokalen Anwendungsdaten zu schützen, müssen Sie den Sicherungsjob auf der Basis des physischen Namens und der physischen IP-Adresse des Rechners planen. Für den aktiven Knoten (1) können Sie alle angeschlossenen Festplatten sichern, d. h. sowohl lokale als auch freigegebene Festplatten. Für den passiven Knoten (2) können Sie nur die lokalen Festplatten sichern. Allerdings ist es nicht ratsam, eine freigegebene Festplatte nur auf der Basis des physischen Namens zu sichern. In einer Cluster-Umgebung kann sich die Rolle aller aktiven und passiven Knoten aufgrund eines Failovers dynamisch ändern. Wenn ein Knoten ausfällt, für den nur der physische Name angegeben ist, schlägt die Sicherung fehl, d. h., die Daten auf der freigegebenen Festplatte werden nicht gesichert.
In einer Cluster-fähige Anwendung (SQL Server-Cluster oder MS Exchange-Cluster) werden alle Daten auf einer freigegebenen Festplatte gesichert, um die hohe Verfügbarkeit (High Availability) zu gewährleisten. Zum Sichern dieser Daten verwendet der Arcserve Backup-Agent (der auf allen physischen Knoten installiert ist) den virtuellen Namen und die virtuelle IP-Adresse des Clusters (3), um die Daten auf der freigegebenen Festplatte zu archivieren. Als Quelle zum Sichern der Daten auf der freigegebenen Festplatte verwendet Arcserve Backup im Normalfall nicht den physischen Namen und die physische IP-Adresse des aktiven Knotens, sondern den virtuellen Namen und die virtuelle IP-Adresse des Clusters. Dies hat den Vorteil, dass die Datensicherung auf der freigegebenen Festplatte durch den automatischen Failover-Mechanismus des Clusters ununterbrochen fortgesetzt wird, wenn der aktive Knoten ausfällt oder heruntergefahren wird. In diesem Fall verwendet Arcserve Backup einen bislang passiven Knoten als neuen aktiven Knoten. Die Planung von Rotationssicherungsjobs zum Schutz der Daten auf der freigegebenen Festplatte kann daher unabhängig davon erfolgen, welcher Cluster-Knoten gerade aktiv ist.
Hinweis: To back up any application specified data (for instance, a SQL Server database), you should deploy the corresponding Arcserve Backup agent and perform the backup using the virtual name associated with this cluster-aware application.
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