Als Computer-Cluster wird eine Gruppe von verbundenen Computern bezeichnet, die so eng miteinander zusammenarbeiten, dass die Gruppe in vielerlei Hinsicht als Einzelcomputer betrachtet werden kann. Cluster können auf zwei Arten kategorisiert werden: HA (Hochverfügbarkeit) und High-Performance (Hochleistung). Für High-Availability-Cluster gibt es zwei Arbeitsmodi: Aktiv/Aktiv-Modus und Aktiv/Passiv-Modus. Zurzeit kann Arcserve Backup nur im High-Availability-Modus "Aktiv/Passiv" bereitgestellt werden.
Aufgabe und Funktion eines Clusters werden deutlich, wenn ein Server (oder Knoten) in einem Cluster ausfällt oder offline ist. In einer Cluster-Umgebung übernimmt dann ein anderer Knoten die Funktion des ausgefallenen Servers und führt dessen Vorgänge aus. Arcserve-Manager, die Serverressourcen verwenden, werden nur geringfügig oder gar nicht betroffen, da die Ressourcenfunktionen transparent vom aktiven Knoten auf den Failover-Knoten übergehen.
Die Server in einer Cluster-Umgebung sind nicht nur physisch miteinander verkabelt, sondern auch programmgesteuert durch Cluster-Software verbunden. Die in einem Cluster verbundenen Server können daher von Funktionen profitieren (z. B. Fehlertoleranz und Lastenausgleich), die für eigenständige Serverknoten nicht verfügbar sind. Cluster-Server können auch Festplatten mit wichtigen Daten gemeinsam nutzen, z. B. Cluster-Datenbanken.
Beispiel: Die beiden Knoten A und B bilden einen High-Availability-Cluster-Server in Arcserve Backup. Da der Cluster-Server in Arcserve Backup nur im Aktiv/Passiv-Modus betrieben werden kann, ist es nicht möglich, mehrere Arcserve Backup-Instanzen gleichzeitig auszuführen. In dieser Umgebung können Arcserve-Manager keine Verbindung mit Arcserve Backup-Server AS1 oder Arcserve Backup-Server AS2 herstellen, ohne zu wissen, welcher Knoten zurzeit aktiv ist und den Server hostet. Name und IP-Adresse des virtuellen Servers stellen sicher, dass der Speicherort des Servers für Arcserve Backup-Anwendungen transparent ist. Für den Arcserve-Manager erscheint es, als würde der Arcserve Backup-Server auf einem virtuellen Server mit der Bezeichnung CL1 ausgeführt.
Wenn eine Hard- oder Software-Ressource ausfällt oder heruntergefahren wird, tritt ein Failover auf. Ressourcen (z. B. Anwendungen, Laufwerke oder IP-Adressen) migrieren vom aktiven, fehlgeschlagenen Knoten zum passiven Knoten. Der passive Knoten übernimmt die Arcserve Backup-Serverressourcengruppe und stellt deren Dienste bereit.
Wenn Knoten A ausfällt, übernimmt Knoten B automatisch die Rolle des aktiven Knotens. Für den Arcserve-Manager sieht es so aus, als würde Knoten A ausgeschaltet und dann sofort wieder eingeschaltet. Der Speicherort des aktiven Knotens (A oder B) im Cluster (CL1) ist für Arcserve Backup transparent.
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