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So funktioniert Failover
Failover startet den Prozess der Migration (Übertragung) der Cluster-Ressourcen von einem nicht verfügbaren Knoten zu einem verfügbaren Knoten. Failover wird automatisch ausgelöst, sobald ein Knoten im Cluster ausfällt. Die Ressourcen im Cluster werden automatisch und permanent überwacht. Tritt ein Fehler auf, wird dieser sofort behoben, indem die betroffenen Cluster-Ressourcen an einen anderen Knoten im Cluster verschoben werden.
In einer Arcserve Backup-HA-Cluster-Umgebung wird Arcserve Backup in allen Cluster-Knoten installiert, jedoch wird nur eine Instanz ausgeführt. In diesem Cluster übernimmt der aktive Knoten automatisch die Kontrolle über die Sicherungsressourcen und wird als Sicherungsserver bezeichnet. Jede weitere Instanz von Arcserve Backup, die in einem passiven Knoten gehostet und als Bereitschaftsserver (oder Failover-Server) bezeichnet wird, kann sofort aktiviert werden, wenn ein Failover im Cluster auftritt. Wenn der aktive Knoten ausfällt, migrieren alle Sicherungsressourcen in einen bislang passiven Knoten, der dann als neuer aktiver Knoten verwendet wird. Der neue aktive Knoten wird sofort als Sicherungsserver verwendet, d. h. alle vorherigen Sicherungsvorgänge und Dienste zur Jobplanung oder Datenträgerverwaltung werden fortgesetzt.
Arcserve Backup bietet folgenden Failover-Schutz:
- Geplante Failovers--Geplante Failovers finden statt, wenn Wartungsarbeiten an einem aktiven Knoten innerhalb eines Clusters notwendig werden, und Arcserve Backup die Cluster-Ressourcen aus dem aktiven Knoten in einen passiven Knoten innerhalb des Clusters migrieren soll. Geplante Failover sind z. B. bei Systemarbeiten, Schulungen oder Tests erforderlich, etwa Disaster-Recovery-Tests. Geplante Failover können nur ausgeführt werden, wenn gerade keine Jobs und keine anderen Arcserve Backup-Dienste (für Datenträger, Berichte usw.) auf dem primären Sicherungsserver oder einem der Mitgliedsserver ausgeführt werden.
- Ungeplante Failovers--Ungeplante Failovers können aufgrund von Hardware- oder Softwarefehlern auftreten. Wenn der aktive Knoten in einem Cluster ausfällt, werden die betroffenen Jobs auf andere Server verteilt, und alle wichtigen Daten (z. B. Jobinformationen) werden auf einer freigegebenen Festplatte gespeichert. Wenn eine Failover auftritt, verschiebt das Cluster-System die freigegebene Festplatte in einen passiven Knoten und aktiviert die Arcserve Backup-Instanz in diesem Knoten. Nach Wiederaufnahme der Arcserve Backup-Dienste im Failover-Server werden alle zuvor fehlgeschlagenen Jobs dann im neuen, aktiven Cluster-Knoten erneut ausgeführt. Sofern vor dem Failover ein Checkpoint erstellt wurde, wird der erneut gestartete Job am Checkpoint wiederaufgenommen.
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