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Synchronisationsmethoden

Damit Master und Replikat richtig synchronisiert werden können, müssen zunächst ihre beiden Dateistrukturen miteinander verglichen werden. Hierbei wird ermittelt, welche Inhalte (Dateien und Ordner) auf dem Master im Vergleich zum Replikat fehlen oder davon abweichen. Es gibt zwei Methoden, um die Synchronisation zu starten:

Wählen Sie einen Synchronosationsmodus aus, jeweils mit einem anderen Vergleichsalgorithmus und einer anderen Vorgehensweise:

Dateisynchronisation

Bei der Dateisynchronisation sendet der Replikatserver einen Snapshot an den Masterserver, der anhand dieses Snapshots die Informationen und den Inhalt für den Datenvergleich steuert. Nach dem Vergleich sendet der Prozess auf dem Masterserver eine Reihe von Befehlen an das Replikat. Diese Befehle:

Diese Methode eignet sich ideal für Dateiserver oder Anwendungsserver mit vielen, relativ kleinen Dateien.

Hinweis: Beim Ausführen einer Dateiensynchronisierung aktualisiert Arcserve RHA die Prozentzahl der übertragenen Daten erst, wenn die Datenübertragung abgeschlossen ist.

Blocksynchronisation

Bei der Blocksynchronisation führt der Prozess einen blockweisen Vergleich zwischen den Master- und Replikatdateien durch und kopiert nur die Blöcke, die sich unterscheiden. Bei Unterschieden zwischen Dateien werden bei der Blocksynchronisation nicht die gesamten Dateien übertragen, sondern nur die Änderungen.

Diese Methode eignet sich ideal für Datenbankanwendungen wie Microsoft Exchange Server, Oracle und SQL Server oder für Anwendungsserver mit sehr großen Dateien.

Offline-Synchronisation (Nur im Dialogfeld "Ausführen" verfügbar)

In der Offline-Synchronisation werden Daten vom Master-Server auf ein externes Gerät und von dem externen Gerät auf den Replikatserver kopiert. Gesamtsystemszenarien unterstützen Offline-Synchronisation für Vorwärts-, Rückwärts- und BMR-Wiederherstellungsszenarien.

Diese Methode eignet sich ideal für die Übertragung großer Datenmengen ohne nennenswerte Auswirkungen bei einer niedrigen Netzwerkbandbreite. Diese Option steht nur bei der Ausführung eines Szenarios zur Verfügung und wird nicht auf Szenarien mit geplanter Replikation oder Szenarien, in denen der Master ein UNIX/Linux-Host ist, angewendet. Weitere Informationen finden Sie in Funktionsweise der Offline-Synchronisation.

Volumesynchronisation (nur für Gesamtsystemszenarien verfügbar)

Bei der Volumesynchronisation kopiert der Masterserver das gesamte Volume anstelle von einzelner Dateien oder Blöcke. Alle Volumes auf einem Datenträger werden auf Volume-Ebene synchronisiert. RHA greift auf die Bitmap zu und kopiert nur die verwendeten Daten. Wenn das verwendete Volume beispielsweise 25 GB eines 40 GB-Volumes ausmacht, werden nur die verwendeten 25 GB kopiert.

Hinweis: Wenn die Volumes auf dem Master größer sind als die Größe der Volumes auf dem Replikat, wechselt RHA zur Blocksynchronisation.

Sie können den Vergleich entweder so konfigurieren, dass Unterschiede zwischen Dateien nur anhand der Dateigröße und des Änderungszeitpunkts ermittelt werden, oder so, dass der Dateninhalt überprüft wird. Die erste Vorgehensweise, die bei Datenbankanwendungen nicht verwendet werden darf, kann den Vergleich in einem Dateiserverszenario ggf. erheblich beschleunigen.

Sie können die Synchronisation auch filtern oder überspringen.